www.koester-stiftung.de Ausgabe Frühjahr 2025 Unser Schwerpunkt: Alte Kleider, Neue Kleider @koesterstiftung auf instagram folgen

EDITORIAL | BUC HVORSTELLUNG • 3 Liebe Leserin, lieber Leser, Foto: SL Alte Kleider, Neue Kleider … Unse- re Redaktion hat sich vorgenommen, kritisch zum Thema „Fast Fashion“ zu berichten. Ab Seite 7 finden Sie zahlreiche Artikel und Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit der Beklei- dung. Dabei geben wir auch unter- schiedliche Einschätzungen wieder, wie z.B. zum Thema Altkleider-Samm- lung. Auf Seite 18 und 19 werden wir grundsätzlich und skizzieren die Ge- schichte der Mode von der Steinzeit bis zur Renaissance. In der Sommer- ausgabe werden Sie eine Fortsetzung finden, freuen Sie sich auf die Mode- welt, die bis in die Neuzeit reicht ... Unser Redaktionsteam arbeitet weit- gehend ehrenamtlich am Magazin mit, dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Natürlich finden Sie in diesem Heft auch wieder interessante Reportagen aus dem Stadtteil und dem Hamburger Umland. Und dabei darf auch ein Blick auf die Aktivitäten der Stiftung und Unterhaltsa- mes nicht fehlen: Wir hof- fen, dass Ihnen diese Aus- gabe gefällt und freuen uns auf Rückmeldungen. Und noch ein Grund zur Freude: in der vergangenen Woche hat Jan Stolte von der HASPA die Stiftung besucht und uns ein Dokument übergeben, dass wir für unsere Wohnanlage im Vogel- viertel € 2.000,- aus dem Prämienspa- ren erhalten. Unser Vor- sitzender Klaus Kösling zeigte sich hocherfreut und nahm das Schreiben mit großem Dank persön- lich entgegen. Mit den besten Grüßen für einen schönen Frühling! Ihr Jan Stolte (HASPA) übergibt Klaus Kösling (links) eine För derzusage für neue Pavil- lons. Foto: Archiv Holger Detjen -Geschäftsführer- „Ein tadelloses Glück“: 150 Jahre Thomas Mann Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war der bedeutendste Epiker deut- scher Sprache des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk umfasst 12 Romane, über 30 Erzählungen, zwei Büh- nenstücke, rund 30 Essays sowie ein knappes Dut- zend autobiografische Schriften. Fast drei Jahrzehnte nach dem Erscheinen der „Buddenbrooks“ bekam der Schriftsteller am 10.12.1929 den Literaturnobelpreis für seinen Debütroman. Bisher sind zahlreiche, teils lesenswerte Biografien über die Familie Mann er- schienen, weitere stehen vor der Veröffentlichung. | Dr. Joachim Hoffmann Heinrich Breloers Buch beleuchtet die frühen Jahre des Schriftstellers Thomas Mann, insbesondere seine Bezie- hung zu Katia Pringsheim (seine spätere Ehefrau) und den damit verbundenen gesellschaftlichen Aufstieg. Bre- loer, bekannt für seine filmischen Werke über die Familie Mann, nutzt seine umfangreichen Recherchen, um die Vor- geschichte vor dem Ersten Weltkrieg lebendig darzustel- len. Breloer meistert dabei die Herausforderung, Thomas Manns Kampf um gesellschaftliches Ansehen und seine in- neren Konflikte authentisch darzustellen. Allerdings gerät die erzählerische Umsetzung stellenweise an die Grenze zur Kolportage. Insgesamt bietet Breloers Werk einen detaillierten Einblick in die prägenden Jahre Thomas Manns und die komplexe Beziehung zu Katia Pringsheim, wobei es auf umfangrei- chen Recherchen und Interviews basiert. – Ein lesenswer- ter und kurzweiliger biographischer Roman. Heinrich Breloer, 1942 in Gelsenkirchen geboren, stu- dierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Bonn und Hamburg. Er ist ein deutscher Autor und Filmregisseur. Von 1961 bis 1970 konzipierte Breloer maßgeblich das Filmgenre Doku-Drama, damit behandelte er in einer Ver- bindung von Spielfilm und Dokumentarfilm vor allem The- men zur neueren deutschen Geschichte. Für seine Filme u.a. über die RAF (Todesspiel), die Familie Mann (Die Manns) und Albert Speer (Speer und Er) wurde er vielfach ausge- zeichnet. Heinrich Breloer „Ein tadelloses Glück: Der junge Thomas Mann und der Preis des Erfolgs“; 26,00 € (inkl. MwSt); Verlag: Penguin Random House Ver- lagsgruppe GmbH; Hardcover, 464 S.; Veröffentlicht: 2.10.2024 ISBN: 978-3-421-07036-4 Sie finden uns in der Fuhlsbüttler Straße 188 – 190, 22307 Hamburg.

„Hier fühlen wir uns zu 1.000 Prozent verstanden“ STADTTEIL • 5 Glücksmomente: Ein besonderes Highlight für Kinder und Jugendliche sind die Esel-Begegnungen, die jedes Jahr von März bis Oktober stattfinden. Fotos: Autismus Hamburg e.V. Geschäftsführerin Antje Horn-Engel (links) und Car- men Gauf managen gemeinsam den Autismus-Verein. Im Barmbeker Büro stehen Fachbücher zum Ausleihen bereit, darunter die selbst herausgebrachte Reihe „Praxis Frühförderung Autismus“. Das Thema „Autismus“ wird seit ein paar Jahren häu- figer in den Medien angesprochen. Trotzdem gibt es noch viel Unverständnis im Umgang mit den Betrof- fenen. Der in Barmbek ansässige Elternverein Au- tismus Hamburg unterstützt, berät und vernetzt. | Christina Busse „Wir haben sogar schon das Wort „Modediagnose“ vom Arzt gehört“, gibt Carmen Gauf ein Beispiel dafür, dass betroffene Familien oft nicht ernst genommen werden. Ihr Sohn hatte mit sieben Jahren eine erste Verdachtsdiagno- se erhalten. Seitdem lebt die Familie ein Leben mit Autis- mus – „einer tiefgreifenden Entwicklungsveränderung“, erläutert die 49-Jährige. Inzwischen ist aus dem Kind ein Teenager geworden, der gerade erfolgreich seine Führer- scheinprüfung abgelegt hat, wie seine Mutter nicht ohne Stolz berichtet. zwischen Genen und Umweltfaktoren vermutet. Autismus ist nicht heilbar, doch mittels Therapie soll sich die Lebens- qualität der Betroffenen deutlich verbessern lassen. „Aber Diagnose- und Therapieplätze sind Mangelware. Als Eltern ist man meist der einzige Ansprechpartner für sein Kind und durch die 1:1-Betreuung gerät man schnell in Isolation“, weiß Carmen Gauf aus eigener Erfahrung. Umso wichtiger sei der Austausch mit anderen Familien in ähnlicher Lage. Die Möglichkeit dazu bietet der im Jahr 2009 von Eltern gegründete Verein Autismus Hamburg, der an verschiedenen Orten Treffen zur Selbsthilfe orga- nisiert. „Die Gespräche in einer Gruppe von Menschen in gleicher Situation haben mir am besten geholfen. Hier füh- le ich mich zu 1.000 Prozent verstanden“, erklärt Gauf, die inzwischen auch beruflich im rund 500 Mitglieder zählen- den Verein Fuß gefasst hat. Was für andere in seinem Alter mehr oder weniger normal ist, ist für ihn nicht selbstverständlich. Die Kräfte zehren- den Bemühungen um die Anerkennung von besonderen Anforderungen und Rücksicht auf spezielle Verhaltenswei- sen gehören zum Alltag dazu, in Kita und Schule genauso wie in der Öffentlichkeit. Dabei ist Autismus gar nicht sel- ten: Man geht heute davon aus, dass eine Person unter hun- dert betroffen ist, Tendenz steigend. Das Erscheinungsbild ist sehr vielfältig und unterschiedlich stark ausgeprägt. Es reicht von leichten Verhaltensauffälligkeiten an der Gren- ze zur „Normalität“ bis hin zu schwerwiegender geistiger Behinderung. Die Ursachen werden im Zusammenspiel In insgesamt elf Gruppen, die auch Nichtmitgliedern offen stehen, können Erfahrungen und Tipps ausgetauscht wer- den, dazu kommen Info-Abende, Vorträge und Workshops. Ganz wichtig ist der Jugendtreff mit Gesprächen und ge- meinsamen Aktivitäten für Betroffene. Außerdem können sie sich beim wöchentlichen Rugby-Training auspowern und beim Bogenschießen sportlich aktiv sein. „Die Grup- pe fängt einen auf. Hier können die Jugendlichen auch über altersspezifische Probleme sprechen“, betont Gauf. Denn Heranwachsende mit Autismus stoßen besonders während der Pubertät oft an ihre eigene Belastungsgrenze. www.autismushamburg.de.

TITEL • 7 Fair statt Fast: Hamburger Einkaufs- und Entsorgungsguide. Foto: Stadtreinigung Hamburg Spenden, tauschen, nachhaltig kaufen – Gegentrends zu Fast Fashion Am 24. April 2013 hielt die Welt für einen kurzen Mo- ment den Atem an. In Bangladesch, nahe der Haupt- stadt Dhaka, stürzte der Fabrikkomplex Rana Plaza ein, in dem vor allem Textilien für europäische Modefirmen hergestellt wurden. Mehr als tausend Menschen fanden einen grausamen Tod, mehr als Zweitausend wurden verletzt. Bausünden kamen ans Licht, Schuldige waren schnell gefunden. Doch der wohl größte Unfall in der internationalen Textilindustrie wurde auch zum Aus- löser einer weltweiten und längst überfälligen Debatte über Missstände und unhaltbare Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion. | Gisela Walitzek Hand aufs Herz! Wer im Supermarkt neben Konserven und Obst auch Kleidung aufs Kassenband legt oder in Billiglä- den eine Jeans, ein T-Shirt oder ein Sommerkleidchen für wenige Euro schießt, kann sich nicht wirklich der Illusion hingeben, dass die Waren zu fairen Bedingungen produ- ziert wurden. Fast Fashion, die schnelle Mode, bei der neue Kollektionen in immer kürzeren Abständen für wenig Geld und in meist minderwertiger Qualität auf den Markt ge- worfen werden, gilt Kritikern als dunkle Seite der Mode. Als Katastrophe für Mensch und Umwelt. Dabei verschwen- det die Produktion von Fast Fashion nicht nur Unmengen an wertvollen Ressourcen. Fast Fashion führt auch zu einer steigenden Anzahl an Altkleidung. Doch dabei ist nicht nur die Masse das Problem. „Die abgegebenen Alttextilien sind oft von so minderwertiger Qualität, dass sie noch nicht ein- mal als Putzlappen verwertet werden können“, beklagt Jo- hann Gerner-Beuerle, stellvertretender Pressesprecher der Hamburger Stadtreinigung. Das Geld ist knapp, die Mieten hoch. Da muss man sparen, wo man kann. Doch ein Blick in unsere übervollen Klei- derschränke entkräftet das Argument, dass man sich hoch- wertige Kleidung einfach nicht mehr leisten kann. Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Si- cherheit und Verbraucherschutz kaufen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland pro Jahr im Durchschnitt sechzig Kleidungsstücke, wovon jedes fünfte fast nie getra- gen wird. Die sozialen Folgen in den Produktionsländern und die globalen Umweltauswirkungen dieses exzessiven Konsumverhaltens sind beängstigend. Schon seit langem wird bei der Hamburger Stadtreinigung versucht, den Auswüchsen der Fast Fashion entgegenzu- steuern und zu einem nachhaltigeren Kleiderkonsum zu motivieren. Zusammen mit dem Fraunhofer Institut und der Hochschule Niederrhein entwickelte die Hamburger Stadtreinigung den „Einkaufs- und Entsorgungsguide für Alttextilien“. Auf 27 Seiten bietet die Broschüre Informa- tionen zum Erwerb, zur Nutzung und zur sachgerechten Entsorgung von Kleidung, gibt Einkaufsempfehlungen und Entsorgungshinweise und sensibilisiert für die Verantwor- tung jedes einzelnen für die Umwelt und für einen nach- haltigen Bekleidungskreislauf. Als öffentlich-rechtlicher

Entsorgungsträger stellt die Stadtreinigung Hamburg auch die Alttextilverwertung sicher. Bei den zwölf Recyclinghö- fen können Altkleider gut erhalten und sauber kostenfrei abgegeben werden. Dies sind rund 1.300 Tonnen Alttex- tilien pro Jahr. Auch die beiden Secondhand-Kaufhäuser Stilbruch in Altona und Wandsbek nehmen Kleidung und Textilien entgegen. Wegen zunehmender Fehleinwürfe, zu schlechter Quali- tät, Containerplünderungen und einer zunehmenden Ver- müllung wurden 2020 sämtliche Altkleidercontainer der Stadtreinigung abgebaut. „Kleidung ist sehr sensibel“, so Pressesprecher Beuerle, „da kann ein einziger Fehleinwurf eine ganze Lasterladung verderben.“ Doch weil immer mehr gewerbliche Altkleidersammler aussteigen, werden jetzt bis zum Ende des Quartals fünfundzwanzig neue Altkleidercontainer im Stadtgebiet aufgestellt. Sie wur- den eigens für die Stadtreinigung entwickelt, verhindern Staunässe, haben seitliche Türen zum Entfernen verdorbe- ner Kleidung und werden häufiger geleert. Der erste Con- tainer steht am Kaltenkircher Platz in Altona. Im dortigen EcoHHub, der 24/7-Servicestation der Stadtreinigung, finden sich zudem ein frei zugängliches Tauschregal und Ablagefächer – auch für Kleidung. Der wohl beste Weg, mit seinen Altkleidern Gutes zu tun, ist die Abgabe an Menschen in Not. Der gemeinnützige Hamburger Verein Hanseatic Help nimmt in der Großen Elbstraße Kleiderspenden entgegen und leitet sie an über dreihundert Einrichtungen für Menschen in Notlagen wei- ter. Kirchen und gemeinnützige Organisationen unterhal- ten eigene Kleiderkammern. In der DRK-Kleiderkammer in Lokstedt werden pro Jahr etwa fünftausend Menschen – Familien, Alleinstehende, Geflüchtete und Obdachlose – mit Kleidung versorgt. „Die Kleiderkammer ist eine we- Sortierarbeiten in der DRK-Kleiderkammer in Lokstedt. Foto: W. Huppertz / DRK LV Hamburg TITEL • 9 Pilot-Alttextilcontainer am Kaltenkircher Platz in Altona. Foto: Stadtreinigung Hamburg sentliche Anlaufstelle für Menschen in finanzieller Not, die auf Kleiderspenden dringend angewiesen sind“, so Rainer Barthel, Pressesprecher des DRK-Landesverbandes. Auch Bartel beklagt, dass in den Containern sehr viel Müll ab- geworfen wird und dass viele Kleidungsstücke von zuneh- mend minderwertiger Qualität sind, so dass nur die Hälfte als Anziehsachen weiter verwertet werden kann. Er ap- pelliert nachdrücklich, nur intakte und saubere Kleidung einzuwerfen oder sie – noch besser – direkt in der Kleider- kammer abzugeben. An Möglichkeiten und Ideen zur sinnvollen Kleiderwei- terverwertung mangelt es nicht. Kleidertauschbörsen, Verschenkemärkte, Second-Hand-Verkäufe oder Kleider- flohmärkte steuern dem Fast Fashion-Trend hoffnungs- voll entgegen. Doch auch mehr als zehn Jahre nach dem Unglück von Rana Plaza und den eiligen Versprechen von Politik und Industrie scheint die Massenproduktion in der Textilbranche ungebrochen. Laut Amnesty International droht das EU-Lieferkettengesetz durch Ausnahmen und Schlupflöcher untergraben zu werden. So bleibt viel zu tun für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft. Doch letztendlich liegt es in unserer Hand. Nur durch unser Kon- sum- und Kaufverhalten können wir Fast Fashion brechen und uns unserer Verantwortung stellen. Für die Menschen in Rana Plaza und in all den anderen Billigproduktionsor- ten der Welt. Für eine bessere Umwelt. Für uns. Wohin mit nicht mehr benötigter Bekleidung? Kleiderkammern – geben die gebrauchte Bekleidung in der Regel kostenlos an bedürftige Menschen ab. Über 750 Klei- derkammern und Kleiderläden betreibt allein das Deutsche Rote Kreuz und kann so nach eigenen Angaben 1,2 Millionen benachteiligte Menschen unbürokratisch helfen. Infos auch

TITEL • 11 Lokale Handwerkskunst: Änderungsschneidereien. Foto: KS unterstützt ihn seine Ehefrau, die in der Pflege tätig ist. Auch sie kann ich sprechen. Beide machen auf mich einen sympathischen Eindruck, gerade auch weil sie sehr zu- rückhaltend sind. Fotografiert werden für das Köster-Ma- gazin möchten sie nicht. Selbst die Corona-Zeit habe man recht gut überstanden. Ihr Kundenstamm wachse konti- nuierlich. Fast Fashion beeinträchtige sie nicht, denn alte und junge Kundschaft lege hohen Wert auf ihre Lieblings- kleidung. „Unsere Kunden schätzen seit Jahren unsere Zu- verlässigkeit, die hohe handwerkliche Qualität und unsere Liebe zum Beruf.“ Später entdecke ich, dass sie auch auf Facebook und Ins- tagram hin und wieder aktiv sind. Und dass bei 122 „Re- zensionen“ 4,8 Punkte von 5 möglichen erreicht wurden. „Immer toller Service!“, heißt es, und „Sehr freundlich, Ergebnis immer besser als erwartet und preislich auch fair meiner Meinung nach“. Liegt nicht genau hier ein gewis- ser Zauber? Ob zu lang oder zu kurz, ob zu eng oder zu weit, ob mit einem kleinen oder großen Riss – in den Hän- den von Meister Soltani und seinem großen hamburgwei- ten Kollegium können die Nähmaschinen (fast) alles rich- ten. Doch Kleidung und Heimtextilien werden nicht nur repariert oder angepasst. In Zeiten von Fast Fashion und wachsendem Bewusstsein für Nachhaltigkeit entdecken immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger, gerade auch die jüngeren, ihre Freude daran, Altes aufwerten zu lassen. Eine Jacke, die man vor nicht langer Zeit entsorgt hätte, oder auch ein Flohmarktschnäppchen, avancieren so eventuell zu „neuen“ Lieblingsstücken. Diese kleinen Werkstätten, denke ich, sind mitnichten Relikte aus einer zu Ende gehenden Ära. Sie haben nicht nur historische Bedeutung. Sie haben auch die Zukunft auf ihrer Seite, was ich bis jetzt so nicht für möglich gehal- ten hätte. Sind sie doch ein lebendiger Beweis dafür, dass Mode nicht immer neu sein muss, um Freude zu bereiten. Sie bilden den Gegenpol zur Schnelllebigkeit der Fast Fas- hion. Wer hier etwas ändern lässt, investiert nicht nur in die eigene Garderobe, sondern auch in lokale Handwerks- kunst. In die Nachbarschaft. An dem kalten, sonnenklaren Samstag verabschiede ich mich vom Ehepaar Soltani. „Mit einer Träne im Knopfloch“, wie man so dahin sagt. Also mit etwas Wehmut, weil meine gute Bekannte Frau Hillu W. vor knapp fünf Jahren leider verstorben ist. Ich musste an sie denken. Auch auf dem Fußweg zurück in die Köster-Wohnanlage.

Zwei Jahre „Leben im Grenzbachviertel“ GRENZB AC HVIERTEL • 13 Ein lebendiges Wohnviertel im Werden Vor ziemlich genau zwei Jahren ist das von der Sozialbehörde geförderte Nachbar- schaftsprojekt „Leben im Grenzbachviertel“ gestartet. Was hat sich seitdem getan und was bleibt weiterhin zu tun? Ein Zwischen- resümee. | Petra Fischer Im Rückblick wird es deutlich: ein Projekt in ei- nem Neubaugebiet umzusetzen, das sich sogar noch im Bau befindet, ist schon eine besondere Herausforderung. So starteten wir im April 2023 ohne ein richtiges Büro, auch musste unser neu- er Treff in der Dieselstraße 73 erst noch einge- richtet werden, damit Gruppenaktivitäten initi- iert werden konnten. Ein Jahr später wurde der Treff im Schlicksweg 3a fertiggestellt und eingerichtet. Die Nachbar- schaft hat die fertigen Gemein- schaftsräume zum Glück im Nu „erobert“, so dass mit und ohne unsere Unterstützung eine Vielzahl von Veranstaltungen und Gruppenangeboten wie Sommerfest, Adventsliedersin- gen, Halloween-Party, Lebens- mittelretter-Büffet, Lesekreis, Spiele- und Bastelnachmittage, Tauschparty u.v.m. stattfanden bzw. weiterhin bestehen. Buntes Büffet beim Nachbarschaftsbrunch. Foto: PF Anlaufstelle für die Nachbarschaft mit Blick in die Kleingärten. Foto: PF Janet Schönhoff und Petra Fischer heißen das Jahr 2025 herzlich willkommen. Foto: Archiv Zu den weiteren Erfolgen des Projekts gehört, dass es ge- lang, insgesamt 11 Träger zu dem Barmbeker Netzwerk SZL – Selbstbestimmt zuhause leben zusammenzuschließen, um die Versorgungs- und Wohnsitua- tion für Menschen mit Unter- stützungsbedarf in der eigenen Häuslichkeit zu verbessern. Die Stadt Hamburg hat sich glücklicherweise bereit erklärt, unser Projekt im Grenzbach- viertel weiter zu unterstützen. Ganz aktuell haben wir den Kochtreff „Einfach lecker ko- chen“ gestartet, bei dem eine Ökotropho- login erklärt, wie man vegetarische und schmackhafte Gerichte zaubert. Neben der Gesundheitsförderung wird unser Haupt- augenmerk darauf liegen, wie die Gemein- schaftsräume dauerhaft betrieben werden können und welche Rolle die Nachbar- schaft dabei spielt. Diese Aktivitäten sind eine gute Ergänzung und Bereicherung zu unserem Angebot des Service-Wohnens für ältere Menschen im Quartier.

Service Wohnen aktiv in Lokstedt: Vier Fragen, vier Antworten HAGENDEEL • 15 Als Kooperationspartner von dem Projekt „digital da- bei“ freut sich das Team der Köster-Stiftung, dass nun auch im Service Wohnen in Lokstedt Sprechstunden von einem Digitalmentoren, Bernd Hacker angeboten werden. | Janet Schönhoff Das Projekt „digital dabei“ ist ein Projekt des Albertinen Hauses und soll älteren Men- schen in Hamburg den Einstieg in die digitale Welt erleichtern und deren digitale Kom- petenzen stärken. Da- für werden Zeitspen- der*innen geschult und unter anderen an die Köster-Stiftung als Netzwerkpartner vermittelt. Das Ziel ist es, Hamburger Senior*innen wohnortnah, kostenfrei digitale Teilhabe zu ermöglichen. Die Mieter*innen der Seniorenwohnanla- ge nehmen dieses Angebot zahlreich und mit Freude an. Bernd Hacker schafft es nicht nur, Lösungen im alltägli- chen Umgang mit digitalen Geräten anzubieten, sondern lädt mit Empathie und Offenheit auch dazu ein, die nöti- gen digitalen Kompetenzen und Grundlagen zu erwerben und den Umgang mit Laptop, Tablet und Smartphone zu stärken. Mit „Vier Fragen – Vier Antworten“ möchten wir unter anderem mehr über die Motivation von Bernd Ha- cker erfahren. Digitalmentor Bernd Hacker. Foto: Archiv Foto: stock.adobe.com – Robert Kneschke 1. Sie sind Zeitspender im Service Wohnen in Lokstedt. Was genau machen Sie? Als zertifizierter Digitalmentor bei „digital dabei Hamburg“ biete ich seit Dezember 2024 etwa einmal monatlich auch beim „Service Wohnen“ der Köster-Stiftung in Lokstedt meine Unterstützung an, um interessierten Bewohnern bei Fragen rund ums Handy, Tablet oder Notebook zu helfen. Nach meiner bisherigen Erfahrung sind es vor allem indi- viduelle Fragen, die ich dann in der Gruppe diskutiere und dabei Lösungen anbiete. Auf diese Weise können auch an- dere Teilnehmer gleich Neues lernen, das sie dann besten- falls in die Lage versetzen kann, bei ähnlichen Problemen eigenständig die angebotene Lösung anzuwenden. 2. Was gefällt Ihnen an Ihren Tätigkeiten? Mir persönlich bedeutet es viel, mich einzubringen. Schon immer arbeite ich gern mit Menschen zusammen, und es gibt mir Spaß und auch Motivation, wenn ich dabei an- deren helfen kann. Besonders in unserer heutigen Zeit werden wir immer mehr mit digitalen Herausforderungen konfrontiert, sei es bei einer Fahrplanauskunft oder beim HVV-Ticketkauf, bei der Terminvereinbarung beim Arzt oder bei Video-Anrufen mit liebsten Angehörigen. Es freut mich, wenn ich dann nach den Sitzungen höre, dass je- mand dies eigenständig gemeistert hat. 3. Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Service Wohn anlage in Lokstedt? Bisher kenne ich nur den sehr schönen lichtdurchfluteten Aufenthaltsraum in der Wohnanlage, der für eine ent- spannte Atmosphäre bei unseren Sitzungen sorgt. 4. Haben Sie einen besonderen Wunsch? Gern möchte ich alle interessierten Bewohner der Anlage in Lokstedt ermutigen, sich mit den digitalen Möglichkei- ten auseinanderzusetzen und dazu beitragen, dass grund- lose Ängste und Vorbehalte abgebaut werden. Gleichwohl soll jedoch auch eine Sensibilisierung für den sicheren Umgang mit digitalen Medien erfolgen. Deshalb freue ich mich auch auf eine künftige rege Teilnahme an den veröf- fentlichten Terminen. Wir bedanken uns ganz herzlich und freuen uns über das Engagement!

TITEL • 17 Foto: stock.adobe.com – 22Imagesstudio Für mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank Fast Fashion wirkt sich ökologisch und sozial negativ aus. Doch je- der Einzelne kann hier etwas tun. Wir haben die passenden Tipps. | Kathrin Heynold Am nachhaltigsten ist es, wenn wir we- niger kaufen, auf Qualität achten und gut mit unserer Kleidung umgehen. Wenn diese so länger getragen werden kann, relativiert sich ein höherer Preis auch über die Zeit. Weitere Tipps hat unter anderem das Umweltbundesamt auf seiner Website zusammengefasst. So ist es ratsam, beim Kauf von Texti- lien auf Siegel zu achten, die Umwelt- und Sozialstandards garantieren. Hilf- reiche Orientierung bei der Vielzahl an Siegelangeboten bieten dabei Web- sites wie www.siegelklarheit.de. Im ersten Schritt hilft es auch, zu Baumwolltextilien in Bio-Qualität („organic cotton“) zu greifen. Die sind mittlerweile weit verbreitet und leicht erhältlich. Aber auch Se- cond-Hand-Kleidung zu kaufen oder Bekleidung zu tauschen, entlastet die Umwelt. In Hamburg und anderen Städten sowie online gibt es hierfür zahlreiche Anlaufstellen jeden Geldbeutel und Geschmack. Alterna- tiv kann man für einmalige Anlässe wie Hochzeiten etwas Schickes mieten oder leihen. Wer in seinem Bekann- tenkreis nicht fündig wird, findet auch hierfür zahlreiche Angebote, zum Bei- spiel bei WeDressCollective oder der Kleiderei. für Aber auch die richtige Pflege verlän- gert die Lebensdauer der Kleidung, schont Ressourcen und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Waschen bei nied- rigen Temperaturen, die Wahl sanfter Waschmittel und das Trocknen an der Luft verlängern die Lebensdauer der Textilien und sparen Energie. Falls doch etwas kaputt geht: Vieles lässt sich noch reparieren oder umgestal- ten. Und wenn es doch etwas Neues sein soll, sollte man vor allem online mit Bedacht einkaufen und Retouren vermeiden. Denn zurückgeschickte Bekleidung wird teilweise als Aus- schussware vernichtet und nicht noch einmal weiterverkauft. Zudem ist es ratsam, sich mindes- tens einmal im Jahr einen Überblick über den Inhalt des eigenen Kleider- schranks zu verschaffen. Vielleicht fin- den Sie darin ja noch ein paar längst vergessene Schätze? Das kann den Kauf von neuen Kleidungsstücken spa- ren. Was nicht mehr getragen wird, kann zudem selbst verkauft oder zum Tausch angeboten werden. Falls nicht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, gut erhaltene, hochwertige und saube- re Kleidung weiterzugeben und damit auch noch Gutes zu tun.

TITEL • 19 Farben aus. Überschwänglich ausstaf- fierte Kleider mit verführerisch auf- reizenden Dekolletés, in die die Blicke der Herren tief eintauchten, waren wesentlicher Bestandteil der Garde- robe. Mit kostbarem, edlen Diamant- schmuck getoppt, spielten sie eine wichtige Rolle, wenn es darum ging, den sozialen Status und den Reichtum einer Person wahrnehmbar zum Aus- druck zu bringen. Die auffälligsten Ge- wänder und modische Extravaganzen blieben hingegen – man staune – den modisch experimentierfreudigen Her- ren überlassen. Sie protzten mit feuda- len Gewändern aus Samt und Brokat, körpernah geschnitten, mit goldenen Zierknöpfen und Edelsteinen verziert. Frauengewänder, herrschaftlich aus- staffiert, zeichneten sich durch vo- luminöse Röcke, kunstvoll drapierte Nürnberger Adeliger und Adelige (Renaissance) aus Meyers Konversations-Lexikon von 1897. Foto: stock.adobe.com – Hein Nouwens Ärmel aus, betonten die natürlichen Kurven der weiblichen Körper, wobei die Taille in der Regel qualvoll ge- schnürt wurde. Mit luxuriöser Spitze, schimmernden Perlen und glänzen- den Edelsteinen verzierte Stoffe wie Samt, Brokat, Damast und Seide wa- ren für den Adel mit all seinem Pomp und Prunk unabdingbar. Fortsetzung der Geschichte der Mode im nächsten Köster-Magazin. Kleidung als Ausdruck für Status innerhalb der mittelalterlichen Ständeordnung. Grafik: stock.adobe.com – Iryna Petrenko. wänder, in denen sie ihren täglichen Aktivitäten nachgingen – vor allem je- doch ihren nächtlichen Schäferstünd- chen mit erwartungsträchtiger Unge- duld entgegenfieberten. Männer trugen eine Tunika als Unter- gewand, während die ärmellose, prä- zise drapiert den Körper umhüllende Toga als äußeres Gewand zum Einsatz gelangte. Verheiratete Frauen trugen eine Stola, ein in breiten Falten dra- piertes langes Kleid, das über einer Tunika getragen und in der Hüfte mit einem reich verzierten Gürtel zusam- mengehalten wurde. Auf der Schulter wurde der Stoff mit kostbaren Gold- oder Silberspangen gerafft. Wenn die Frauen das Haus verließen, trugen sie über der Stola einen langen Schal, eine Palla. Im Gegensatz zur Toga verkün- dete die Stola nicht Rang und Namen, sondern lediglich den Familienstand der Frau. Prostituierte und Frauen, die Ehebruch begangen hatten, durften die Stola nicht tragen. Öffentlich war die Stola ein Symbol der Ehe, stand für Seriosität, Treue und Tradition. Im Mittelalter – Ende der Antike, Be- ginn früher Neuzeit – spiegelte die Kleidung den Status der Menschen innerhalb der mittelalterlichen Stän- deordnung wider. Die Unterschiede zwischen den Ständen lagen meist im verwendeten Material der Gardero- be sowie dem dazugehörigen, meist prunkvollen Zierrat. Kleiderordnung bedeutete, dass den Menschen auf- grund ihrer Position in der Gesellschaft vorgeschrieben war, wie sie sich zu ge- wanden hatten. Dem Adel war Samt, Seide und Brokat mit eingearbeiteten Gold- und Silberfäden vorbehalten, während die Kleidung des Volkes vor allem zweckdienlich und einfach zu sein hatte. Diese Vorschriften sollten den überlegenen Status des Adels auf einen Blick signalisieren, sich optisch vom Stand des Volkes, den Bauern abgrenzen. Lange, prächtige Klei- der und Röcke aus Seide, Wolle und Leinen, mannigfaltig mit Stickereien und Bordüren geschmückt, bestanden meist aus mehreren Schichten, um der Erscheinung Eleganz und Volumen zu verleihen. Die Renaissance erstreckte sich bis ins 17. Jhdt. über drei Jahrhunderte als Kulturepoche in der Zeit des Über- gangs vom Mittelalter zur Neuzeit, der Reformation und des geistigen Umschwungs, wie auch einer Umge- staltung der Gewandung. „Renaissan- ce“ bedeutet „Wiedergeburt“ und war mit bedeutenden Veränderungen auf religiöser, politischer und wirtschaft- licher Ebene verbunden. Die Mode der Renaissance ist geprägt von der Lebendigkeit der Kultur, innovativen Schneidertechniken, den Idealen der Schönheit, Anmut und Ästhetik. Die Kleidung dieser Epoche zeichnet sich durch ihre glanzvolle Opulenz, ihre verspielten Details sowie leuchtenden

Die Altkleider-Lüge Kleiderspenden, für die Organisationen oft mit Sam- melaufrufen wie „Helfen Sie, damit wir helfen kön- nen!“ werben, werden mit Mildtätigkeit in Verbindung gebracht. Jährlich geben die Menschen in Deutschland rund 1 Million Tonnen Altkleider ab. Die meisten von ihnen glauben, dass die Sachen an Bedürftige gehen. So viel Kleiderspenden braucht man hierzulande beim besten Willen nicht für soziale Zwecke. Was geschieht also mit der Textilflut? | Dr. Corinna Weinert Altkleider werden auf unterschiedlichen Wegen gesam- melt, die meisten nehmen Altkleidercontainer auf. In der Regel werden die Sachen unsortiert an gewerbliche Tex- tilrecyclingfirmen verkauft. Daneben nehmen Kleiderkam- mern und Sozialkaufhäuser gebrauchte Kleidung an, um sie kostenlos oder zu geringen Preisen an Bedürftige abge- ben zu können. Manche Einrichtungen erhalten allerdings mehr Kleiderspenden als sie selbst benötigen, weswegen auch sie ihre Überschüsse oft an gewerbliche Abnehmer veräußern. Insgesamt erfolgt damit also überwiegend eine gewerbliche Verwertung. In Textilsortierbetrieben werden die Kleiderspenden dann Stück für Stück auf ihre Verwend- barkeit geprüft. Gut erhaltene Sachen – das sind weniger als die Hälfte der Kleiderspenden – werden dann als Se- cond-Hand-Ware weltweit verkauft, vor allem an Händler in Afrika und Osteuropa. Stark abgetragene oder völlig un- moderne Sachen werden dagegen an Putzlappenhersteller oder Recyclingfirmen veräußert. Und immerhin bis zu 20 Prozent wandern in den Müll, da die Sachen nicht recycelt werden können. Oft verbergen sich hinter Kleidersammlungen mit wohl- klingenden Namen in Wirklichkeit gewerbliche Firmen. Sie arbeiten mit solchen Namen oder auch mit Symbolen, die an gemeinnützige oder kirchliche Organisationen erin- nern. So will man den Eindruck erwecken, dass es sich um TITEL • 21 Kleidersammlungen mit karitativem Hintergrund handelt. Die Sachen, die nach Afrika gehen, sind nämlich keine Spenden, sondern Handelsware. Alleine in Tansania kommen insgesamt rund 40.000 Ton- nen Altkleider im Monat an, rund 50 Container legal und noch einmal so viel illegal. Mitumba nennt man sie hier: die Kleiderspenden. Der Hafen von Dar es Salaam gehört zu den größten Umschlagsplätzen. Von hier aus überfluten die in Plastikfolie eingeschweißten Altkleiderchargen nicht nur Tansania, sondern auch die angrenzenden Staaten. Auf den großen Märkten in Tansania erstrecken sich ki- lometerlange Basarstraßen, auf denen ausschließlich Se- cond-Hand-Kleidung zu haben ist. Und nebenan sitzen die Näherinnen, die unsere XXL-Hosen auf das einheimische XXS-Format ändern. Die Frauen schuften im Akkord für weniger als 80 Euro im Monat, aber sie haben wenigstens noch einen Job. Rund 80.000 Beschäftigte der Textilin- dustrie in Tansania haben ihren Job hingegen verloren. Hilfsorganisationen kritisieren häufig, dass der Altkleider- handel der regionalen Textilherstellung in Afrika schadet, weil unsere gebrauchte Kleidung günstiger als die vor Ort gefertigten Sachen sind. Oft haben wenige Importeure den Markt unter sich aufgeteilt und können die Preise diktie- ren. Die Quintessenz: Es sind nicht Bedürftige in Afrika, Deutschland oder wo auch immer auf der Welt, die von Kleiderspenden profitieren, sondern eine global arbeiten- de und denkende Branche, die die gebrauchte Kleidung verkauft. Und zwar in so großen Mengen, dass die einhei- mische Textilindustrie in vielen der belieferten Länder voll- kommen marginalisiert ist. Gut gemeinte Kleiderspenden, mit denen viele Menschen helfen wollen, bewirken so das Gegenteil. Foto: stock.adobe.com – your_inspiration

Unsere Kooperationspartner: Ihr Preisvorteil! KÖSTER-KARTE • 23 BEKLEIDUNG & ACCESSOIRES Textilpflege Wille 10 % Preisnachlass ab 3 Teile (außer bei Oberhemden) BLUMEN, GESCHENKE & ZUBEHÖR HFC Hamburg-Floristik e.K. 5 % Preisnachlass FAHRRAD Radhaus Habichtstraße 10 % Rabatt auf Reparaturen & Zubehör, 5 % auf Fahrräder FREIZEIT, KULTUR & REISEN Barkassen-Meyer 2,- € Rabatt bei großer Hafenrundfahrt, 10 % Nachlass bei Schiffscharter carpe diem Seniorenfreizeit 10 % Neukundenrabatt Heikotel 8 % Preisnachlass von Freitag-Montag auf Komfort-Zimmer im Hotel Wiki, Hotel Windsor & Hotel am Stadtpark Reisebüro Cohrs 4 % Preisnachlass auf Busreisen, 3 % Preisnachlass auf Pauschalreisen GASTRONOMIE Café MalinaStories 5 % Rabatt auf das Afternoon-Tee-Special GESUNDHEIT & KÖRPERPFLEGE Alsterfit Magnussen GmbH, 14-tägige Mitgliedsgebühr 9,90 € Alter+Pflege e.V. kein Eigenanteil in den ersten 4 Wochenin allen drei Tagespflegen Amplifon Hörgeräte, Filiale Barmbek und Filiale Fuhle, 15 % Preisnachlass auf Eigenanteil bei Hörgeräteversorgung, 20 % auf Zubehör Apotheke am Barmbeker Bahnhof 10 % Preisnachlass auf Nebensortiment Elefanten-Apotheke 5 % Preisnachlass auf Nebensortiment HÖRwelt Hamburg 15 % Preisnachlass auf Eigenanteil bei Hörgeräteversorgung, 10 % Preisnachlass auf alle Zubehör-Produkte Hummel-Apotheke 20 % Preisnachlass auf 1. Medikamenten- analyse, 10 % Preisnachlass auf nicht Ver- schreibungspflichtiges & Nebensortiment Körperlotsen Physiotherapie 10 % Preisnachlass bei Selbstzahler*innen PARTY & LIEFERSERVICE P & B Konzept Hamburg Ausrichtung kleinerer und größerer Feste, 10 % Preisnachlass ProCate GmbH Catering / Partyservice, 15 % Preisnachlass, Lieferung kostenfrei RAT & TAT Beerdigungsinstitut St. Anschar Martha Winter GmbH & Co KG 10 % auf Eigenleistungen Continentale Versicherungsbund a.G. Rainer Müller 5 % Preisnachlass auf Haftpflicht- oder Hausratversicherung, 10 % bei Abschluss beider Versicherungen Föhring Bestattungen 5 % Preisnachlass auf Bestatterleistungen Interessenverband Mieterschutz e.V. Jahresmitgliedschaftsgebühr 5 € günstiger WOHNUNGSEINRICHTUNG & AUSSTATTUNG Creatives Wohnen Dekorationsartikel, 10 % Preisnachlass hema Markisen / Rolläden / Jalousien kostenlose Anfahrt Malereibetrieb T. Hagenau 10 % auf alle Leistungen Objekte Licht & Raum GmbH 10 % Preisnachlass Oliver Wagner Inneneinrichtung 10 % auf alle Produkte (ohne Dienstleis- tungen) Parkettstudio Nils Zimmermann 3 % Rabatt auf alle Leistungen Polsterhof 10 % Preisnachlass, kostenloser Hol- und Bringdienst Schlafwandel System-Betten, Matratzen, 5 % Preisnachlass (nicht für Sonderpreise) Tiedemann Atelier Gardinen, Bodenbeläge, Sonnenschutz, Gardinenwäsche, 5 % Preisnachlass Weitere Informationen zu unseren Kooperationspartnern erhalten Sie am Empfang der Köster-Stiftung. © Markus Langer / Fotolia.com (Fotomontage bfö) Kosmetik & Mehr Heildje v. Renesse, 10 % Preisnachlass Optiker Bode – Filiale Barmbek 10 % Preisnachlass (nicht bei Gutscheinen oder Sonderangeboten) Physiotherapie Anita Brüche 10 % Preisnachlass auf Muskelkrafttest Salon Chic Friseur 10 % Preisnachlass Sanitätshaus Krabbe GmbH 10 % Preisnachlass auf freiverkäufliche Produkte Therapiezentrum Ankerplatz 10 % Preisnachlass HAUSHALTSSERVICE & UMZÜGE EURO Möbeltransport GmbH Umzugsservice, 10 % Rabatt auf alle Dienstleistungen, 20 Leihkartons gratis Huckepack GmbH Umzugsservice, 5 % Preisnachlass René Schmidt Umzüge – Renovierungen – Transporte, 10 % Preisnachlass LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE 1001 Gewürze GmbH 5 % Preisnachlass bei Einkauf ab 20,- € bioMarkt Barmbek ab 10,- € Einkaufswert 1 Cappuccino gratis EDEKA Markt Müller 5 % Preisnachlass Fisch-Feinkost Giesler 5 % Preisnachlass Fleischerfachgeschäft Göpp 3 % Preisnachlass auf alle Lebensmittel Salat-Paradies 50 Cent Preisnachlass auf Salate streubar 10 % Rabatt auf alle Süßigkeiten

Die (heilige) Zahl Sieben SEELSORGE & N AC HRUF • 25 Foto: stock.adobe.com – Yehoshua Halevi Pastor Ulrich Thomas Foto: Archiv Die Zahl Sieben inspiriert immer wieder Autor*innen, in der Bibel, in den Traditionen der Juden- und Christenheit, im Islam, in Märchen, in unterschiedlichsten Kulturen der Welt. Bis heute ist sie nicht aus der Mode gekommen, ihre Attraktivität hat etwas Zeitloses, auch wenn sie dem Zeitlauf in unserer Kultur eine Struktur gibt.| Pastor Ulrich Thomas Sie steht zuallererst für den Wochen- zyklus. Im ersten Schöpfungsbericht der Bibel schafft Gott die Welt mit sei- nem Wort in sechs Tagen, um am sieb- ten Tag zu ruhen. So wurde in der Tora der Judenheit der Sabbat und daran anschließend in der Christenheit der Sonntag als Tag der Auferstehung Jesu im Wochenzyklus ein Fixpunkt der Ruhe und Gottesverehrung. Doch die Tora entwickelte noch einen zweiten sehr wichtigen Siebe- ner-Zyklus: Das Sabbatbrachejahr (Leviticus 25). Felder und Weinberge sollten im siebten Jahr nicht bewirt- schaftet werden und ruhen. Das Gebot war mit dem Versprechen verbunden, dass Gott im sechsten Jahr eine so rei- che Ernte bescheren wird, dass es bis ins achte Jahr reichen wird. Dazu kam eine weitere Weisung. Nach sieben Brachejahren, also insgesamt neun- undvierzig Jahren, sollte zum Versöh- nungstag eine Posaune erschallen und ein Erlassjahr ausgerufen werden. Alle Schulden sollten erlassen werden und diejenigen, die sich durch Verschul- dung als Sklaven verkaufen mussten, sollten freigelassen werden, damit alle wieder bei ihren Familien wohnen und die eigenen Felder bestellen konnten. So bekam der Siebenerzyk- lus entscheidende ethische Bedeutung in der Gesellschaft des alten Israels, um soziale Gegen- sätze auszugleichen und neue Leben- schancen zu eröffnen. Das Erlassjahr wurde zum Vorbild für Initiativen zum Schuldenerlass für hochverschuldete und in Abhängigkeit geratene Länder des globalen Südens. In der Christenheit wurde die Zahl Sieben in der Dogmengeschichte als Kombination der Dreifaltigkeit und den vier Elementen verstanden, die der Welt ihren Zusammenhang gibt. In den biblischen Überlieferungen wurde die Zahl immer wieder in der Kompo- sition der Erzählungen aufgegriffen, z.B. bei der Speisung der 5000 mit fünf Broten und zwei Fischen. Zur Erinnerung an Frau Karin Freese 12.02.1940 – 19.12.2024 Wir sprachen mit Frau Schwarz. Sie kannte Frau Freese aus Kindertagen sowie aus ihrer jahrelangen Nach- barschaft in der Köster-Stiftung. | Jörg Lohmann Mit 84 Jahren ist unsere Bewohne- rin Frau Karin Freese am 19.12.2024 verstorben. Sie ist in der Wohnanlage der Köster-Stiftung in Barmbek aufge- wachsen. Frau Karin Freese hat bereits als Kind Anfang der 1940er Jahre mit ihren El- tern eine Wohnung in der ehemaligen Kösterallee bewohnt. Diese wurde im Kriege schwer getroffen und teilwei- se zerstört. Die Familie ist seinerzeit in eine Zweizimmerwohnung in das heutige Haus 1 gezogen. In dieser Wohnung hat Frau Freese bis zuletzt gelebt. Nach dem Unfalltod des Vaters viele Jahre auch gemeinsam mit ihrer Mutter. Frau Schwarz hat nach ihrer Erinne- rung Frau Freese vermutlich in den Jahren 1946 – 1948 kennengelernt. Frau Freese war zu dieser Zeit im Schulkindalter. Eng befreundet waren die beiden nicht, sie blieben aber über viele Jahre nachbarschaftlich mitein- ander verbunden (Frau Schwarz zog 2006 gemeinsam mit ihrem Mann er- neut in die Köster-Stiftung). Gemein- sam haben die beiden Frauen das Foto: Archiv Interesse am Handball. In einer Mann- schaft gespielt haben sie jedoch nie. Frau Freese wird vielen Bewohnern/ innen sicherlich durch ihr jahrelanges Engagement im Bewohnerbeirat in Er- innerung bleiben.

KOMMUNIKATION • 27 Appell- und Beziehungsohr Als wäre das nicht kompliziert genug, haben wir auch noch unsere Vorlieben für das eine oder andere Ohr. Sie wissen ja selbst: Da gibt es Leute, die sind buchstäblich taub auf dem Appellohr, während bei anderen grundsätzlich alles auf ihrem Beziehungsohr landet. Häufig läuft es zwischen Frauen und Männern so. „Du kannst mich einfach nicht verstehen“, behauptet die amerikanische Bestseller-Auto- rin Deborah Tannen in ihrem gleichnamigen Buch über die Kluft zwischen Frauen- und Männer-Sprache. Was da hilft: die Partnerschaft daraufhin ein wenig zu analysieren. Wie kommt generell was bei wem an? Damit man endlich mit- einander redet, statt aneinander vorbei. Jetzt aber bloß nicht die theoretischen Geschlechtermerk- male auf alle Menschen anwenden, mit denen Sie es zu tun haben. Das bringt nur neue Missverständnisse, denn natür- lich hören und senden nicht alle Männer nur Sachliches oder alle Frauen nur Beziehungsorientiertes. Was jedoch generell gilt, ob fürs Privat- oder Berufsleben, ist Offen- heit! Wie schon oben empfohlen: Ehrlich sagen, was man meint, und nachfragen, wenn man vermutet, dass hinter dem Gehörten etwas anderes steckt. Buch-Tipps: Vera F. Birkenbihl: Kommunikationstraining / 115 Ideen für ein besseres Leben (mvg-Verlag) Prof. Schulz von Thun: Miteinander reden 1–4, (Rowohlt) Deborah Tannen: Du kannst mich einfach nicht verstehen (Goldmann) Wissens- und Ihr Erfahrungsstand zunimmt. Und je größer Ihre Insel, desto toleranter können Sie mit anderen umge- hen. Missverständnisse lauern Doch Vieles, was wir sagen oder tun, kommt oft ganz anders an als es gemeint war. Eine einleuchtende Erklärung liefert Prof. Dr. Schulz von Thun, Wissenschaftler, Trainer und Autor (Schulz von Thun Institut für Kommunikation, Ham- burg): „Wir reden mit vier Zungen und hören mit vier Oh- ren.“ Beispiel: Sagt der Mann als Beifahrer zu seiner Frau: „Die Ampel da vorn ist grün“, hat dieser Satz vier Seiten: • die sachliche Feststellung, dass die Ampel grün ist • den Appell: Tritt aufs Gas! • die Selbstoffenbarung: Ich will da noch rüber • die Beziehung: Du brauchst meine Hilfe, bist zu langsam Die Frau hört in diesem Moment nur auf den Beziehung- saspekt und ist wütend, dass er ihr nichts zutraut, reagiert mit: „Fährst du oder fahre ich?“ Und schon geht der Zoff los, wenn keiner einsieht, merkt, was tatsächlich los war. Und das geht nur, wenn man nachfragt und der andere ehr- lich ist. Die Frau könnte fragen: Was willst du mir damit sagen? Und der Mann könnte antworten: dass du schneller fahren sollst. Das ärgert sie eventuell trotzdem, aber jetzt ist die Sache wenigstens klar und wird nicht aus einer Ver- mutung heraus unnötig aufgebauscht. Hin-hören statt ver-hören Dass wir uns ver-hören, kann also mit unseren eigenen Erwartungen (ich weiß genau, was er damit meint), doch auch mit einer versteckten Botschaft des Senders zusam- menhängen. Etwa dann, wenn jemand nicht so richtig rausrückt mit seinem Wunsch, womöglich aus Angst vor Enttäuschung lieber drum herum redet: „Das Stück, das sie jetzt in den Kammerspielen aufführen, hat sagenhafte Kritiken.“ Was sie/er eigentlich sagen will: Ich möchte ins Theater gehen. Der andere aber hört nur auf dem Sach- Ohr, fängt an, über Kritiker zu reden. Und wir alle kennen wohl die immer wieder gleichen, nervtötenden Streitereien ums Abwaschen, Aufräumen, Einkaufen. Womit wir oft einfach sagen wollen: Ich will mehr Beachtung, ich fühle mich ausgenutzt. Sagen wir aber nicht und ärgern uns dann, wenn das Gegenüber sich taub für die eigentliche Botschaft stellt und rein sachlich mit uns diskutieren will, wer im Haushalt was zu tun hat.

RÄTSEL • 29 BRÜCKENRÄTSEL Rund ums Thema Mode Die Wörter in der Mitte ergeben mit jedem ihrer Nachbarn je- weils sinnvolle Worte. Die rosa unterlegten Buchstaben ergeben eine Meinung zum Thema dieses Magazins. WÖRTERSUCHE Wie viele der hier versammelten Designer, Designerinnen und Modelabels finden Sie? (Leserichtung senkrecht, waagerecht, von oben, unten, rechts und links) 1. BERG 2. ABEND 3. HAND KNECHT KNE TASCHE TA ANZIEHER AN 4. STROH MACHER 5. DRUCK 6. WINTER 7. STOFF 8. MODEN 9. SOMMER R 10. WIND 11. JACKEN 12. HUT 13. SCHUH 14. HOSEN 15. CORD WEICH 16. MANTEL EL 17. STRICK 18. MODEL 19. MODE 20. SEIDEN ZEUG SEE 21. BETT WEBEREI TIER TI 22. LEDER _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ – 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ! 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 V i e l S p a ß b e i m R a t e n ! L ö s u n g e n fi n d e n S i e a u f S . 3 0. LEISTE M LEI AERMEL AER HAUS HA FENSTER FEN STAENDER ST BEIN BEI BAER BAER SAEGE TASCHE SELIG SAEG TA SEL W BRETT BR ZE BUERO BUE HOTEL H SEE W R V A G A I C N E L A B A R M A N I P R A D A N L E B E D G E W E O L I P D V U I T T O N N V E H N C R O C S U O N S L L A G E R F E L D A E K A S S L L I C E C K M N U L V C P S A N L A R I R I P N S E C A S R E V E J O O P O K H M A H L N B B M T V E C O N P A S K I M S I T U R R E C RECHNUNG MIT UNBEKANNTEN Welche Zahlen von 1 bis 9 müssen in den freien Feldern stehen, damit die Rechnung stimmt? - + 8 - + - + - + = 1 - - 5 = 4 + + 6 = 4 = 1 = 7 = 9 … und noch etwas zum Rechnen Hier müssen in die freien Felder die fehlenden Zah- len von 1 bis 25 eingetra- gen werden, so dass sich in jeder Reihe, jeder Spalte und jeder Diagonalen die Summe von 65 ergibt. 18 19 23 17 24 25 20 7 21 14 16 15 13 22 RÄTSEL?

ANZEIGEN • 31 D I E A LLI ANZ B ESTAG E R FIN ANZI E RU N G : Finanzielle Spielräume im Alter. „Und Ihre Immobilie gehört weiterhin Ihnen.“ Hilfer und Hilfer GbR Allianz Generalvertretung Farkenwisch 2 22397 Hamburg 0 40.8 81 87 39 0 01 72.4 60 98 96 Hilfer.Hilfer@Allianz.de Besuchen Sie uns auf unserer Homepage. Inneneinrichtung für Anspruchsvolle Wir beraten Sie umfassend und ganz persönlich: Bodenbeläge • Teppiche • Sonnen- und Sichtschutz Polsterei • Vorhänge & Gardinen • Wandbekleidung RABATT ÜBER DIE KÖSTER-KARTE! Als Partner von Baugenossenschaften, Eigentümergemeinschaften, Behörden und Landschaftsarchitekten bauen und pflegen wir Ihre Außenanlagen. … bauen und pflegen aus einer Hand Wohnungsbau · öffentliche Grünanlagen und Plätze · Parkanlagen Pflege von Grünanlagen, Industrie- und Gewerbeobjekte · Schulen GEORG BUCK Garten- und Landschaftsbau GmbH Telefon 040 606 1028 · www.BUCK-galabau.de T +49 (0)40 422 58 58 • oliver-wagner-inneneinrichtung.de Zu unseren Anzeigen berät Sie gern Frau Birgit Dewitz. E-Mail: dewitz@koester-stiftung.de Telefon: 040 / 69 70 62-27