Die Geschichte der Köster-Stiftung

Die Köster-Stiftung gehört zu den traditionsreichen Hamburger Stiftungen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1885 wurde sie über viele Jahrzehnte ehrenamtlich geführt. Heute bietet die Stiftung preiswerten Wohnraum und moderne soziale Dienstleistungsunternehmen für Senioren*innen.


Reihenhäuser für Familien

Die ersten Stiftungsjahre waren geprägt von dem Wunsch, jungen Familien ein kostengünstiges Zuhause zu bieten. In der Eppendorfer Kösterstraße und in der Barmbeker Kösterallee wurden im frühen 20. Jahrhundert Reihenhäuser errichtet und zu günstigen Konditionen vermietet. Die Gärten konnten die Bewohner*innen zur Selbstversorgung nutzen.


Die erste Seniorenwohnanlage

1929 begann die Stiftung, ihren Schwerpunkt neu zu setzen. Die Notlage älterer Menschen führte zum Bau des „Haus Köster” – einer großen Wohnanlage im damaligen Neubaugebiet im Stadtteil Barmbek.

Während des 2. Weltkriegs wurden die Köster-Reihenhäuser in der Nachbarschaft schwer beschädigt. Die Erdgeschosse dienten in der Nachkriegszeit als Notunterkünfte und wurden 1968 endgültig abgerissen. Damit gab es auch die Kösterallee als Straße nicht mehr.

In den 1970er Jahren begannen die Planungen für eine weitere Seniorenwohnanlage auf dem Grundstück in Barmbek. Das „Haus 2” wurde 1980 in Betrieb genommen und 1995 um einen Anbau erweitert.

Gelebte Nachbarschaft

Heute liegt der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit im Betreuten Wohnen für Senior*innen, ergänzt mit einem hauseigenen ambulanten Pflegedienst. Veränderte Wohnungsgrundrisse, eine umfassende Modernisierung und die Erweiterung um ein Café haben das Seniorenzentrum noch attraktiver gemacht. Die Öffnung zum Stadtteil und weitere Dienstleistungen in und für die Nachbarschaft sind elementare Bestandteile der Stiftungsarbeit. Ab 2023 wird die Stiftung auch im nahen Grenzbachviertel aktiv sein.


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